Die Wissenschaft hinter dem Bodybuilding entschlüsseln: Ein Weg zu sichererem Steroid- und Nahrungsergänzungsmittelgebrauch

In der sich ständig weiterentwickelnden Welt des Bodybuildings hat sich in den letzten Jahrzehnten eine bedeutende Transformation vollzogen. Was einst ausschließlich auf anekdotischer Weisheit beruhte, hat sich nun hin zu einem wissenschaftlich basierten Ansatz verschoben. Diese Transformation verändert, wie Bodybuilder aufbauende Substanzen betrachten und nutzen, mit der Aussicht auf noch größere Veränderungen in der Zukunft.

Vorbei sind die Zeiten des reinen "Broscience", in denen Bodybuilder einfach das verfolgten, was funktionierte, ohne sich mit den zugrunde liegenden Gründen auseinanderzusetzen. Ihre Körper waren ihr ultimativer Beweis, und Auseinandersetzungen über Training, Ernährung oder den Gebrauch von Medikamenten konnten oft durch einen einfachen Vergleich der Physis beigelegt werden, wodurch die weniger entwickelten unter ihnen mit einem schelmischen 'Bro, hebst du überhaupt Gewichte?' zurückblieben.

In dieser Ära gab es wenig Platz für wissenschaftliche Erklärungen. Das ist nicht überraschend, da Bodybuilder jahrzehntelang die Wirksamkeit von Steroiden demonstriert hatten, während einige Wissenschaftler bis ins Jahr 2000 skeptisch gegenüber deren muskelaufbauenden Eigenschaften blieben. Aber im großen Ganzen hinkte die Wissenschaft den Leistungen der Bodybuilding-Community hinterher.

Die Zeiten haben sich geändert und läuten das ein, was wir das 'Zeitalter der Aufklärung' im Bodybuilding nennen können. Jetzt geht es nicht nur darum, was funktioniert, sondern auch darum, warum es funktioniert. Um wirklich ein Teil dieser Community zu sein, müssen Sie Ihre Gespräche mit wissenschaftlicher Terminologie würzen und sich beiläufig auf einige PubMed-Abstracts beziehen. Es reicht nicht mehr aus, nur Ergebnisse zu zeigen; Sie müssen die zugrunde liegende Wissenschaft erklären. Der Begriff 'Broscience' entstand während dieses Übergangs und unterscheidet sie von der 'echten Wissenschaft'. Der 'Bro'-Präfix, der einst dazu diente, Wissen herabzusetzen, repräsentiert nun eine einzigartige Mischung aus Erfahrung und wissenschaftlichem Verständnis.

Die Ära der reinen Broscience ist vorbei, aber das bedeutet nicht, dass wir sie vollständig ablehnen sollten. Wenn wir Broscience als Erfahrungswissen definieren, bleibt es ein integraler Bestandteil des Bodybuildings. Die Wissenschaft hat nicht jeden Aspekt der Bodybuilding-Praktiken erforscht und wird es vielleicht nie tun. Schließlich sind Wissenschaftler nicht damit beschäftigt, Verbindungen zu kombinieren, Insulin- und Wachstumshormondosen anzupassen, bestimmten Trainingsprotokollen zu folgen und Makronährstoffe genau zu überwachen, um Hypertrophie-Plateaus zu überwinden. Ihr Hauptinteresse an Steroiden liegt in therapeutischen Zwecken, nicht im Muskelaufbau. Daher können Bodybuilding-Praktiken aufgrund von Wissenslücken in der Wissenschaft nicht vollständig auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Einige Bodybuilder definieren Broscience als eine Mischung aus verfügbarem wissenschaftlichem Beweis und persönlichem Experimentieren, um eine praktische Vorlage für Training, Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel und den Gebrauch leistungssteigernder Medikamente zu schaffen.

Steroid-Schadensminderung ist ein entscheidender Aspekt des Bodybuildings. Es geht darum, die Risiken im Zusammenhang mit dem Medikamentengebrauch zu minimieren, anstatt ihn gänzlich zu entmutigen. Derzeit praktizieren zwei verschiedene Gruppen Steroid-Schadensminderung: Fachleute, einschließlich Politiker, Gesundheitspraktiker und Wissenschaftler, nähern sich ihr aus externer Sicht, während die Benutzer selbst, basierend auf persönlichen Erfahrungen, sie von innen her angehen.

Die externe Perspektive auf die Schadensminderung von Steroiden greift stark auf Strategien zur Schadensminderung zurück, die bei psychoaktiven Drogen wie Heroin, Kokain und Meth verwendet werden. Diese Strategien stimmen jedoch möglicherweise nicht vollständig mit den Bedürfnissen der Steroidbenutzer überein, was innerhalb der Gemeinschaft Frustration verursachen kann. Innerhalb der Gemeinschaft basiert die Schadensminderung auf den Erfahrungen der Benutzer. Während nur wenige Steroidbenutzer aufgrund des Steroidgebrauchs blutübertragene Viren aufnehmen, bleiben andere Risiken prevalent. Die Verwendung von Begleitmedikamenten ist eine gängige Schadensminderungsstrategie, und im Zeitalter der Aufklärung im Bodybuilding ist sie systematischer und evidenzbasierter geworden. Blutmarker spielen nun eine bedeutende Rolle bei der Lenkung dieser Praktiken und spiegeln Fortschritte in der Schadensminderung wider.

Dennoch ist es wichtig anzuerkennen, dass es nur begrenzte wissenschaftliche Forschung zu effektiver Schadensminderung für erhöhte Dosen von Steroiden gibt. Bodybuilder verlassen sich oft auf ihre Interpretation der vorhandenen Wissenschaft und persönliche Experimente. Die Qualität dieser Interpretationen und Experimente kann stark variieren. Während einige Experten relevante Qualifikationen besitzen, fehlt es anderen an formaler Ausbildung, aber sie zeichnen sich darin aus, andere mit wissenschaftlichem Fachjargon zu verwirren.

Die Wahrheit ist, dass wir noch viel darüber lernen müssen, wie effektive Schadensminderungsstrategien bei verbesserten Bodybuildern und wann sie angewendet werden sollten. Als Ergebnis können Personen sich unbeabsichtigt schaden, während sie versuchen, Schaden zu reduzieren.

Der Weg nach vorn beinhaltet das Überbrücken der Kluft zwischen diesen beiden Perspektiven zur Schadensminderung. Viele verbesserte Bodybuilder streben danach, sich an wissenschaftlich informiertem Medikamentengebrauch zu beteiligen. Daher müssen Wissenschaftler an den laufenden Debatten innerhalb der Gemeinschaft teilnehmen. Broscience sollte einer wissenschaftlichen Bewertung durch externe Experten unterzogen werden, um Mythen und Missverständnisse zu zerstreuen. Darüber hinaus sollte die wissenschaftliche Gemeinschaft anerkennen, dass Broscience oft den Weg weist, und einige seiner Theorien und Praktiken sollten wissenschaftlich getestet werden.

Während es wichtig ist, Broscience wissenschaftlicher zu machen, ist es ebenso wichtig, die Wissenschaft broscientificer zu machen. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten ist entscheidend. Wenn Außenstehende die Richtung der Wissenschaft zur Schadensminderung bei Steroiden ausschließlich vorgeben, könnte die Forschung das Ziel verfehlen, indem sie die einzigartigen Herausforderungen ignoriert, denen diejenigen gegenüberstehen, die aufbauende Substanzen verwenden, und ihre Strategien zur Schadensminderung.

Meine Vision ist es, alle n=1-Studien, die von verbesserten Bodybuildern durchgeführt wurden, in eine gemeinsame Anstrengung zur Schaffung eines Wissensschatzes zu integrieren, der die Praktiken zur Schadensminderung informiert. Es mag nicht so streng sein wie eine randomisierte Kontrollstudie, aber es ist eine ethische Alternative, um die Sicherheit der Individuen in unserer Gemeinschaft zu gewährleisten. Der Weg nach vorn erfordert die aktive Beteiligung von verbesserten Bodybuildern, die nicht nur die Idee einer auf Wissenschaft basierenden Praxis akzeptieren, sondern aktiv dazu beitragen, die wissenschaftliche Grundlage zu schaffen.

Zusammenfassend bedeutet die Entwicklung des Bodybuildings hin zu einem stärker wissenschaftsbasierten Ansatz Fortschritte im Verständnis der Mechanismen hinter Training, Ernährung, Nahrungsergänzungsmitteln und dem Gebrauch von aufbauenden Substanzen. Das Akzeptieren sowohl des Erfahrungswissens der Broscience als auch der Strenge wissenschaftlicher Bewertung ist der Schlüssel zur Sicherheit und Wirksamkeit von Bodybuilding-Praktiken. Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Bodybuildern ist entscheidend, um die Kluft zu überbrücken und ein umfassenderes Verständnis der Schadensminderung von Steroiden zu schaffen. Die Zukunft des Bodybuildings liegt in den Händen derer, die den Weg gehen können und das Fachwissen haben, Broscience mit wissenschaftlicher Forschung zu verbinden, um das Wohlbefinden der Gemeinschaft zu verbessern.