Verbesserte hormonelle Reaktion durch Training: Die Vorteile von Phosphatidylserin

Neueste Studien zeigen, dass Phosphatidylserin, ein entscheidendes Nahrungsergänzungsmittel, die Hormonspiegel des Körpers nach dem Training positiv beeinflusst. Ein Experiment mit gesunden Männern, bei dem jeder täglich 600 mg Phosphatidylserin über einen Zeitraum von zehn Tagen erhielt, zeigte eine signifikante Steigerung des Testosteronspiegels und eine Abnahme der Cortisolspiegel nach einer kurzen, intensiven Trainingseinheit.

Dieses vielversprechende Ergebnis stammt aus Forschungen an der University of Mississippi. Die Studie umfasste zehn Teilnehmer, die Trainingseinheiten mit Radfahren und unterschiedlichen Intensitätsübungen durchführten. Diese Sitzungen testeten die Auswirkungen von Phosphatidylserin auf wichtige Hormone wie Cortisol, Testosteron, Laktat und Wachstumshormon.

Phosphatidylserin, das in Zellmembranen vorkommt, ist bekannt dafür, die Rezeptorfunktion und Stressresistenz zu verbessern. Sein genauer Mechanismus bleibt Gegenstand von Studien, aber es ist bekannt, dass es Cortisol nach dem Training und während Stress reduziert. Diese Studie sollte herausfinden, ob dieses Nahrungsergänzungsmittel eine bessere hormonelle Reaktion hervorrufen könnte, die für Fortschritte im Training entscheidend ist, da angenommen wird, dass ein Gleichgewicht aus weniger Cortisol und mehr Testosteron förderlich für eine bessere Muskelentwicklung ist.

Die Ergebnisse waren vielversprechend. Teilnehmer, die das Nahrungsergänzungsmittel einnahmen, zeigten eine deutliche Reduktion der Cortisolproduktion und eine Zunahme der Testosteronspiegel. Diese Ergebnisse sind besonders wichtig in der Sportwissenschaft, wo das Cortisol-Testosteron-Verhältnis ein Schlüsselindikator für die Muskelaufbaukapazität des Körpers ist. Experten empfehlen oft Abendtraining für ein optimales hormonelles Gleichgewicht, und die Ergebnisse der Studie unterstützen dies, indem sie eine verbesserte hormonale Ratio mit Nahrungsergänzungsmittel-Einnahme zeigen.

In Bezug auf Laktat- und Wachstumshormonspiegel war die Wirkung des Nahrungsergänzungsmittels weniger ausgeprägt. Die Gesamtergebnisse deuten jedoch auf eine positive Verschiebung des hormonellen Gleichgewichts hin, das die Muskelentwicklung und die Erholung nach dem Training begünstigt.

Obwohl Phosphatidylserin in Lecithin vorhanden ist, ist seine Konzentration niedrig, und eine höhere Dosierung ist notwendig, um die im Studium verwendeten Mengen zu erreichen. Dies weist auf die Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmittelformen hin, um die gewünschte hormonelle Reaktion zu erreichen.

Zusammenfassung und Hintergrund

Die Studie hatte zum Ziel, die Auswirkungen von Phosphatidylserin auf wichtige, mit dem Training verbundene Hormone zu bewerten. Vorherige Forschungen deuteten auf seine Fähigkeit hin, Cortisolspiegel zu senken, mit unterschiedlichen Ergebnissen je nach Dosierung. Diese Studie konzentrierte sich auf eine moderate Dosis von 600 mg pro Tag und deren Auswirkungen auf Cortisol-, Laktat-, Wachstumshormon- und Testosteronspiegel bei gesunden Männern.

Die Teilnehmer nahmen an einer doppelblinden, placebokontrollierten, crossover-Designstudie teil, bei der sie zehn Tage lang 600 mg Phosphatidylserin oder ein Placebo einnahmen. Blutproben wurden zu verschiedenen Zeitpunkten eines mäßig intensiven Trainingsregimes entnommen, um die Hormonspiegel zu messen.

Die Ergebnisse waren eindeutig: Phosphatidylserin reduzierte effektiv die Cortisolspiegel und erhöhte das Testosteron-zu-Cortisol-Verhältnis, was es zu einem vorteilhaften Nahrungsergänzungsmittel für Athleten macht, die durch Training verursachten Stress erleben. Diese Ergebnisse unterstützen die Verwendung von Phosphatidylserin zur Förderung eines gesunden hormonellen Gleichgewichts, das entscheidend ist, um Übertraining zu vermeiden und einen optimalen physischen Zustand aufrechtzuerhalten.

Diskussion und Schlussfolgerung

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass die kurzfristige Supplementierung von Phosphatidylserin die hormonelle Reaktion des Körpers auf Belastung durch Training signifikant verändern kann. Die beobachtete geringere Cortisolproduktion und höhere Testosteronkonzentrationen deuten auf einen verbesserten physiologischen Zustand für Athleten hin.

Die Studie trägt zur wachsenden Anzahl von Beweisen bei, die auf das Potenzial von Phosphatidylserin zur Verbesserung der sportlichen Leistung, Unterstützung der Erholung und Aufrechterhaltung eines gesunden hormonellen Gleichgewichts hinweisen. Seine Auswirkungen auf das Testosteron-zu-Cortisol-Verhältnis sind besonders bemerkenswert, da dieses Verhältnis ein entscheidender Marker für den Trainingszustand eines Athleten und seine allgemeine körperliche Gesundheit ist.

Zusammenfassend kann die Supplementierung mit 600 mg Phosphatidylserin täglich über zehn Tage eine strategische Maßnahme zur Minderung von durch Training verursachtem Stress und zur Förderung eines optimalen hormonellen Umfelds für Athleten und Fitnessenthusiasten sein. Die Studie ebnet den Weg für weitere Untersuchungen zur Rolle von Phosphatidylserin in der Sporternährung und seinen potenziellen Vorteilen in breiteren Gesundheitskontexten, wie der Bewältigung stressbedingter Zustände und der Förderung des allgemeinen Wohlbefindens.